2. Phase: Ankommen in der Einrichtung
Dem Kind sowie auch den Eltern wird genügend Zeit gegeben, um den zunächst fremden Ort mit seinen Alltagsstrukturen und den noch unbekannten Fachkräften zu einem vertrauten Ort zu machen. Als Grundvoraussetzung für ein entspanntes Ankommen soll ein gegenseitiges Kennenlernen ermöglicht und Vertrauen aufgebaut werden, um die nötige Sicherheit für weitere Eingewöhnungsschritte zu gewährleisten. Eine vertrauensvolle Begleitung durch die Eltern spielt hierbei eine wichtige Rolle für das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden des Kindes, insbesondere auch für das Teilen von Gefühlen und Empfindungen. Daher wird der Präsenz der Bezugsperson in allen Situationen eine hohe Relevanz zuteil. Je wohler und sicherer sich das Kind fühlt, desto eher kann es seinem natürlichen Erkundungsdrang folgen; es spürt die Botschaft: „Es ist gut, hier zu sein.“ Viele Kinder benötigen die körperliche Nähe und Anwesenheit ihrer Eltern, um zu lernen, sich an einem neuen Ort wohlzufühlen. Auch viele Eltern benötigen diese Möglichkeit des intensiven Kennenlernens der Personen, Räume, Abläufe und Strukturen, um ein Sicherheitsgefühl zu entwickeln.